“Digital, hybrid, global”: Industrieller Wissenstransfer in internationale Märkte
Deutsche Messe Technology Academy setzt weltweites Wachstum fort – Kooperationen an mehreren Standorten ergänzen das Messegeschäft.
Mit dem Aufbau von Industrieakademien weltweit begleitet die Deutsche Messe Technology Academy die Internationalisierung führender Unternehmen der Produktionstechnik. In den industriellen Zielmärkten der Welt findet das Angebot von Wissenstransfer und Content-Marketing der Deutschen Messe immer stärkere Nachfrage. An mehreren Standorten weltweit betreiben Kooperationspartner der Technology Academy bereits “Smart Factory Academies”, um Qualifizierung und die regionale industrielle Entwicklung voranzubringen.
Tennessee in den USA, Nanjing und Jinan in China, Portugal, Marokko, Indonesien, Port Elizabeth in Südafrika: Interessenten und Vertragspartner für ihr Konzept des industriellen Wissenstransfers hat die Deutsche Messe Technology Academy rund um den Globus gefunden. Das Team um Thomas Rilke gibt gemeinsam mit einem Netzwerk führender industrieller Anbieter aus Deutschland überall Impulse für die Akzeptanz und das Verständnis moderner Produktionstechnologie.
Die Deutsche Messe ist die einzige Messegesellschaft der Welt, die ein solches Konzept industrieller Akademien verfolgt und auf diese Weise zur Nachhaltigkeit der Internationalisierung ihrer Aussteller beiträgt.
Thomas Rilke, Division Manager Deutsche Messe Technology Academy
“Unsere Smart Factory Academies unterstützen das wissensbasierte Lösungsgeschäft unserer industriellen Partner aus Deutschland”, sagt Thomas Rilke. Dies ergänze das ebenfalls weltweite Messegeschäft um einen ganzjährigen und nachhaltigen Wissenstransfer in neue Märkte. “Die Deutsche Messe ist die einzige Messegesellschaft der Welt, die ein solches Konzept industrieller Akademien verfolgt und auf diese Weise zur Nachhaltigkeit der Internationalisierung ihrer Aussteller beiträgt.”
In den Kooperationen vor Ort trifft die Deutsche Messe Technology Academy auf ganz unterschiedliche Voraussetzungen. “Wir stellen unseren Partnern das gesamte Know-how zur Verfügung, dass wir im Wissenstransfer, im Veranstaltungsmanagement und im modernen Content-Marketing entwickelt haben”, betont Reinhold Umminger, Director Global Business bei der Technology Academy. “Digital, hybrid, global” sind die Stichworte, an denen das Team die Geschäftstätigkeit ausrichtet, die in den letzten Monaten trotz der Beschränkungen durch die Pandemie gerade international sehr stark zugenommen hat.
Seit Herbst 2021 ist der Bundesstaat Tennessee in den USA der jüngste Standort im weltweiten Netzwerk der Technology Academy. Dort haben sich mehrere Akteure zusammengetan, um das industrielle Ökosystem im Südosten der USA zu entwickeln und schnell für eine zusätzliche Qualifizierung von Arbeitskräften in der Region zu sorgen. Neben dem Bundesstaat Tennessee, lokalen Hochschulen und Bildungsunternehmen ist es auch das dortige Volkswagenwerk, das die Initiative des “Smart Factory Institute Tennessee” unterstützt.
In den chinesischen Industriemetropolen Nanjing und Jinan sind lokale Partner in Forschung und Wissenschaft sowie an den Hochschulen besonders an einer praxisorientierten Wissensvermittlung interessiert. Auch die enge Kooperation der Technology Academy mit führenden Industrieunternehmen hat die Kooperationspartner in der Volksrepublik motiviert, “Smart Factory Academies” zu eröffnen.
Die chinesischen Partner, die sich beim Bau und der Bereitstellung entsprechender Veranstaltungszentren engagieren, unterstützt die Technology Academy mit Know-how für die inhaltliche Ausrichtung und die Vermarktung der geplanten Events, Trainings und Demonstrationen. Reinhold Umminger: “Uns kommt es sehr darauf an, unser Angebot auf den jeweiligen Bedarf und die lokalen Zielsetzungen unserer Partner zuzuschneiden.“ Dies gelte auch für derzeit laufende Gespräche mit Partnern in Fuzhou in der östlichen Provinz Fujian oder in Hefei, einer Stadt mit acht Millionen Einwohnern, die sich zu einem neuen Zentrum für die Produktion von Elektrofahrzeugen entwickelt hat.
Auch im Zukunftsmarkt Afrika ist die Deutsche Messe Technology Academy präsent. In die Planungen mit Port Elizabeth, einem wichtigen Standort der Automobilindustrie in Südafrika, kommt nach einer pandemiebedingten Unterbrechung neue Bewegung. “Wir wissen, dass unsere Partner dort bereit sind, in Köpfe zu investieren und großen Wert auf ein Konzept legen, das für die Beschäftigung eine langfristige Perspektive bietet”, berichtet Thomas Rilke.
Marokko ist ein sehr ambitioniertes industrielles Schwellenland, das an die Wissensvermittlung höchste Ansprüche stellt
Reinhold Umminger, Director Global Business der Deutsche Messe Technology Academy
In Nordafrika bringt sich die Deutsche Messe Technology Academy seit Anfang 2021 in ein “Kompetenzzentrum Automation” für Marokko ein. Gemeinsam mit mehreren industriellen Partnern und der Steinbeis-Universität organisiert die Technology Academy dort ein ganzjähriges Programm von Seminaren und Konferenzen für das Competence Center on Automation. Dieses wird von der GIZ im Rahmen der Initiative Invest for Jobs getragen. “Marokko ist ein sehr ambitioniertes industrielles Schwellenland, das an die Wissensvermittlung höchste Ansprüche stellt”, sagt Reinhold Umminger. Für die von ihm konzipierten Industrieveranstaltungen arbeitet er mit den führenden Universitäten des Landes eng zusammen. Rund 1.500 Besucher haben an den Veranstaltungen für Marokko bereits teilgenommen. Weitere Konferenzen und Matcchmakings sind geplant.
Als wesentlichen Erfolgsfaktor für das internationale Geschäft der Technology Academy sieht Thomas Rilke die Bereitschaft, den ganz unterschiedlichen Zielsetzungen der lokalen Partner Rechnung zu tragen und tragfähige Win-Win-Situationen zu schaffen. “Grundlage dafür ist das Vertrauen in unsere Fähigkeit, industrielle Netzwerke zu organisieren.” Auch die enge und weltweite Zusammenarbeit der Academy mit den Teams der HANNOVER MESSE trägt Früchte. Aus den Messe-Partnerländern Indonesien und Portugal gibt es bereits Anfragen nach dem Aufbau von Smart Factory Academies.
Die Ziele, die sich Rilke und sein Team weltweit setzen, sind weit gesteckt: Bis 2023 sollen an insgesamt neun Standorten Smart Factory Academies oder Kooperationen im Wissenstransfer am Laufen sein. An sieben Standorten hat die Academy 2021 rund 400 Veranstaltungen initiiert. 2022 sollen an neun Standorten mindestens 500 Veranstaltungen stattfinden.
Um deren Teilnehmer weltweit mit aktuellem Know-how zur Produktionstechnologie versorgen zu können, setzt die Technology Academy auf die Nutzung moderner Kommunikationstechnologie. Dazu zählen das globale Streaming von Veranstaltungen, der Einsatz modernster Studiotechnik und die Produktion von Podcasts und Videos, die auch international eingesetzt werden können. Thomas Rilke: “Wir haben uns vorgenommen, das globale Messegeschäft nachhaltig zu ergänzen und zum weltweit größten Anbieter von Industrieveranstaltungen zu werden. Dafür sind innovative Konzepte und lokale Agilität unbedingte Voraussetzungen.”