Der Mangel an IT-Fachkräften bremst die digitale Transformation. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen neue Wege gehen und sich auf internationalen Arbeitsmärkten umsehen. In Afrika machen jedes Jahr mehr als 2 Millionen begabte IKT-Studenten ihren Hochschulabschluss, finden aber kaum einen Job. Ein vielversprechendes Kooperationsmodell schlägt nun eine Brücke zwischen europäischen Unternehmen und afrikanischen Techniktalenten.

Im Zeitalter der Fernarbeit und der neuen Arbeitsformen stellt die Entfernung kein Hindernis mehr dar. Es spielt keine Rolle mehr, ob die Mitarbeiter 50 oder 5000 km entfernt arbeiten. Viele Unternehmen haben Tätigkeiten nach Asien verlagert, um kosteneffizient zu bleiben und ihren Bedarf an digitalen Experten zu decken. Allerdings werden auch dort die Fachkräfte immer knapper, und gleichzeitig steigen die Lohn- und Gehaltskosten. Afrika hingegen bietet noch ein erhebliches und vor allem unentdecktes Potenzial an digitalen Talenten.

Afrika hat die jüngste Bevölkerung der Welt (40 % sind jünger als 15 Jahre), und rund 20 Millionen Studenten schließen jedes Jahr ihr Studium ab. 11 % dieser Absolventen haben IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) studiert. Allerdings finden nur wenige von ihnen einen Arbeitsplatz im formellen Sektor. Die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze in Afrika und die Behebung des Fachkräftemangels können durch die Zusammenarbeit mit afrikanischen digitalen Talenten erreicht werden.

Martin Hecker, ehemaliger Senior Partner der Boston Consulting Group, hat mit dem Kölner Unternehmen AmaliTech ein Modell entwickelt, das alle Einstiegshürden und Risiken für Unternehmen beseitigt und die Erkundung des afrikanischen Arbeitsmarktes erleichtert. AmaliTech bildet junge Absolventen kostenlos im digitalen Bereich aus und bringt sie auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau. Das Training von Soft Skills bereitet sie auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit europäischen Unternehmen vor. Nach Abschluss der Ausbildung wird ihnen ein Job in einem der AmaliTech-Büros in Ghana oder Ruanda angeboten, wo sie eng mit internationalen Kunden zusammenarbeiten können.

Das Modell ermöglicht es Unternehmen, skalierbare technische Teams in Afrika zu wettbewerbsfähigen Preisen aufzubauen und langfristig mit ihnen zu arbeiten. Schließlich können die aufgebauten Teams auf Wunsch in eine eigene juristische Einheit in Afrika überführt werden. Die Kunden wissen es zu schätzen, dass ihre Teams in Afrika fast in derselben Zeitzone arbeiten und die Kommunikation sehr einfach ist, da Englisch die offizielle Sprache in Ghana und Ruanda ist. Zertifizierungen wie ISO27001, ISO9001 und TISAX zeugen von Qualitätsmanagement und hohen Cybersicherheitsstandards.

Es handelt sich um ein innovatives und besonderes Geschäftsmodell, das sozial und selbsttragend ist. Alle erwirtschafteten Überschüsse werden in die Ausbildung der nächsten Generation von Technologieführern und in lokale soziale Projekte reinvestiert. Durch die Zusammenarbeit verbessern die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit und investieren gleichzeitig in ein soziales Projekt, das berufliche Perspektiven in Afrika schafft.

Sind Sie bereit, skalierbare, internationale Tech-Teams für Ihr Unternehmen aufzubauen? Lassen Sie uns gemeinsam Ihre digitale Agenda vorantreiben und gleichzeitig nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen in Ghana und Ruanda schaffen!

Über AmaliTech:

Das Sozialunternehmen AmaliTech bietet jungen digitalen Talenten in Subsahara-Afrika eine berufliche Laufbahn im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Die jungen Talente haben die Möglichkeit, an dem kostenlosen, drei- bis neunmonatigen Ausbildungsprogramm teilzunehmen, mit anschließender Karriereperspektive im AmaliTech Service Center. Die hier erbrachten hochwertigen digitalen Dienstleistungen werden in Europa angeboten und die Überschüsse werden direkt in Weiterbildungs- und Sozialprojekte in Afrika reinvestiert. Dieser Kreislauf hilft, die Wirtschaft in Afrika voranzutreiben, die Branche nachhaltig zu stärken und das Wachstumspotenzial zu erhöhen.

AmaliTech setzt sich für Inklusion und Vielfalt in der Tech-Branche ein und geht mit gutem Beispiel voran. Ein Schwerpunkt liegt darauf, insbesondere Frauen den Zugang zum digitalen Sektor zu ermöglichen und sie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen.

AmaliTech wird über den Digital Skills Accelerator Africa (DSAA) e.V. von der Sonderinitiative “Menschenwürdige Arbeit für einen gerechten Übergang” des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Unter der Marke Invest for Jobs zielt die Sonderinitiative darauf ab, gemeinsam mit Unternehmen gute Arbeitsplätze und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen sowie die Arbeitsbedingungen in derzeit acht Partnerländern in Afrika zu verbessern. Die Sonderinitiative wird unter anderem von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt.

Im Rahmen der UN-Initiative “Menschenwürdige Arbeitsplätze für die Jugend” hat sich AmaliTech verpflichtet, bis 2025 in Ghana und Ruanda über 3.000 Personen auszubilden und mehr als 1.000 direkte Arbeitsplätze zu schaffen.

Kim Metzger

Tel. +49 (0)221 – 500 545 26
Mail: kim.metzger@amalitech.org
Vogelsanger Straße 321a
50827 Köln
www.amalitech.org

Auf dem Bild:

Die beiden Softwareentwickler Blaise Niyonkuru und Tharcissie Idufashe (v.l.n.r.) im AmaliTech Service Centre in Kigali, Ruanda, bei einem Gespräch mit einem Kollegen im AmaliTech-Büro in Deutschland.​

Photo Credit: AmaliTech

 

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner